Im menschlichen Organismus haben Fette (auch als Lipide bezeichnet) vielfältige Aufgaben: Sie dienen mit ihren 9,3 Kilokalorien (kcal) pro Gramm als konzentrierte Energiequelle, lassen sich in Form von Depotfett als Energiereserve speichern und sind Träger lebenswichtiger essentieller Fettsäuren sowie fettlöslicher Vitamine.
Sie schützen die Organe vor Kälte und Verletzungen, sind Träger von Aroma- und Geschmacksstoffen und außerdem Bestandteil der Zellmembran.
Zuviel Depotfett, also Übergewicht, bedeutet allerdings eine Belastung für den Organismus. Mehr als 20 – 35 % der täglichen Energiemenge sollten also nicht aus Fetten stammen. Als Faustregel werden oft auch 0,8 – 1,0 Gramm je Kilogramm Normalgewicht angesetzt.
Das sind bei einem normalgewichtigen Erwachsenen zwischen 60 und 70 Gramm täglich. Dabei ist auf eine hochwertige Qualität des Fettes zu achten. Pflanzliche Fette (Öle aus Samen, Kernen, Keimen) sind den tierischen Fetten (Schmalz, Tran, Talg, Butter und Butterschmalz) zu bevorzugen.