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Kohlenhydrate

Kohlenhydrate ist der Sammelbegriff für alle Zuckerarten, Stärkearten und für Ballaststoffe. Sie kommen vor allem in pflanzlichen, aber auch in einigen tierischen Lebensmitteln vor. Pflanzliche Kohlenhydratlieferanten sind Getreide und Getreideprodukte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Obst, Nüsse und Samen sowie Zucker.

Kohlenhydrate tierischen Ursprungs sind vor allem Milch und Milchprodukte, also etwa Quark, Joghurt, Butter- und Sauermilch, Kefir und Molke. Aber auch Leber liefert ein bestimmtes Kohlenhydrat (Glykogen).

Aufgabe der verdaulichen Kohlenhydrate ist die Gewinnung von Energie. Vor allem die Gehirnzellen, die roten Blutkörperchen und das Nierenmark sind auf die Zufuhr ausreichender Energie durch Kohlenhydrate (hier speziell Glukose) angewiesen. Dabei liefert 1 Gramm Kohlenhydrate dem menschlichen Körper 4,1 Kilokalorien (kcal).

Überschüssige Kohlenhydrate, die gerade nicht zur Energiegewinnung benötigt werden, werden als Fett im Fettgewebe gespeichert. Die unverdaulichen Kohlenhydrate, also die Ballaststoffe, verbessern die Verdauung und sind wichtig für die Darmgesundheit.

Laut aktueller Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten etwa 55 % der täglichen Energiemenge durch Kohlenhydrate abgedeckt werden.