Als Nährstoffe werden die Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln bezeichnet, die unserem Körper als Baustoff oder als Energielieferant dienen. Dazu zählen Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate in Form von Zucker und Stärke. Ihre Moleküle sind vorwiegend aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff aufgebaut.
Nachdem die Nährstoffe bei der Verdauung aus den Nahrungsmitteln herausgelöst wurden, werden sie nach Bedarf im Körper umgewandelt. Fett enthält mit 9 kcal pro 1 Gramm die größte Energiedichte. Eiweiße und Kohlenhydrate liefern jeweils 4 kcal pro Gramm.
Die Zellen sind bei der Energiegewinnung auf Zucker angewiesen. Kohlenhydrate können direkt in Zucker aufgespalten werden. Das macht sie zu bevorzugten Energielieferanten. Sie kommen in den meisten pflanzlichen Lebensmitteln als Stärke und Zucker vor. Aber auch in Milch und Leber sind sie enthalten. Ballaststoffe sind zwar auch Kohlenhydrate. Da sie aber unverdaulich sind, liefern sie keine Energie.
Fette liefern die höchste Energiedichte. Sie werden im Körper in Energie umgewandelt, beim Aufbau von Zellmembranen verwendet oder in der Leber zu körpereigenem Speicherfett umgebaut. Bestimmte essenzielle Fettsäuren, die sich hauptsächlich in pflanzlichen Ölen finden, kann der Körper nicht selbst herstellen. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.
Eiweiße (Proteine) bestehen aus Aminosäuren. Sie enthalten Stickstoff. Um eigene Aminosäuren aufbauen zu können, ist der Körper auf bestimmte essenzielle Aminosäuren angewiesen, da er diese nicht selbst synthetisieren kann. Wenn Eiweiß zur Energiegewinnung benötigt wird, muss der überschüssige Stickstoff über die Nieren in Form von Harnstoff ausgeschieden werden. Eiweiß ist in tierischen Lebensmitteln und in Hülsenfrüchten, Getreide, Kartoffeln u.a. enthalten. Der Bedarf liegt bei etwa 0,8 Gramm pro Kilo Körpergewicht.