Bei einer natriumarmen (auch: kochsalzarmen) Diät ist der Verzehr von Kochsalz (NaCl) stark eingeschränkt. Die Empfehlungen der DGE gehen von einer maximalen Zufuhr von 6g/Tag bei einer normalen Ernährung aus, die allerdings von den meisten Menschen deutlich überschritten werden. Eine natriumarme Diät sieht lediglich 3 g/Tag NaCl vor, eine streng natriumarme Diät sogar nur 1 g/Tag.
Eine natriumarme Diät wird vor allem bei Hypertoniepatienten eingesetzt, da ein Zuviel an Kochsalz den Blutdruck erhöhen kann. Das Einhalten der empfohlenen 6 g/Tag gilt demnach auch als wirksame Maßnahme zur Prävention von Bluthochdruck. Auch bei Osteoporose, Herzinsuffizienz, Asthma bronchiale oder Ödemen wird die kochsalzarme Diät eingesetzt.
In Alltag kann der Verzicht auf stark salzhaltige Lebensmittel wie gepökelte und geräucherte Fleisch- und Fischprodukte, Hartkäse, insbesondere aber auch Fertiggerichte, Fertigsuppen und –soßen, Gewürzmischungen und Konserven den Salzkonsum verringern. Beim Kochen sollte möglichst wenig nachgesalzen werden und statt dessen mit Kräutern und Gewürzen gearbeitet werden.