Eisenmangel Symptome – feststellen, beheben und vorbeugen!

Eisenmangel bedeutet, dass der Körper nicht genug Eisen zu sich nimmt und daher verschiedene Mangelerscheinungen aufweisen kann. In der Regel wird ein Eisenmangel durch unausgewogene Ernährung oder durch starken Blutverlust verursacht.

Säuglinge können an Eisenmangel leide, wenn sie statt Muttermilch mit Kuhmilch ernährt werden und dieser Kuhmilch kein gesondertes Eisen zugesetzt wird. Generell sind Milchprodukte, die aus Kuhmilch gewonnen werden eisenarm. Zudem sind Kuhmilchprodukte und Eier nicht förderlich für die Fähigkeit des menschlichen Körpers, Eisen aufzunehmen.

Eisenmangelerscheinungen können auch auftreten wenn man viel Blut verliert, da das Eisen sich hauptsächlich im Blutkreislauf befindet. Frauen, die starke Menstruationsblutungen haben, weisen oft Eisenmangel Symptome auf. Aber auch Blutungen im Darm können diese Symptome hervorrufen. Schwangere haben ohnehin einen doppelt so hohen Bedarf an Eisen, der oft nicht über die normale Ernährung abgedeckt werden kann.

Eisenmangel Ursachen

Bei einer Sideropenie, kurz auch Eisenmangel genannt, ist der Organismus mit Eisen unterversorgt, so dass eine Blutarmut vorliegt. In den meisten Fällen ist der Eisenmangel auf eine Mangelernährung zurückzuführen.

Diesbezüglich sind die Eisenmangel Ursachen sehr häufig bei strengen Vegetariern oder Veganern zu beobachten. Besonders kritisch ist eine ovo-lakto-vegetarische Ernährungsweise, bei der zwar kein Fleisch, jedoch Eier und Milchprodukte aufgenommen werden. Das in der Milch enthaltene Kalzium hemmt wiederum die Aufnahme des Eisens.

Eisenmangel – Was tun Vegetarier?

Vegetarier, die hin und wieder tierische Lebensmittel, zum Beispiel Fisch, zu sich nehmen, leben wesentlich gesünder als solche, die auf Fleisch gänzlich verzichten. Da auch pflanzliche Nahrungsmittel, zum Beispiel rote Früchte, eisenhaltig sind, muss eine vegetarische Ernährungsweise nicht zwangsläufig zu einem Eisenmangel führen. Das in der pflanzlichen Nahrung enthaltene Eisen wird jedoch sehr viel schlechter vom Körper verwertet als tierisches Eisen. Außerdem ist vor allem in Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten Phytinsäure enthalten, die die Eisenaufnahme hemmt.

Die Eisenmangel Ursachen verstärken können unter anderem auch Lebensmittel wie Rhabarber, Spargel oder Spinat, da diese Nahrungsmittel die eisenhemmende Oxalsäure enthalten. Weiterhin wirkt sich die Aufnahme von Ballaststoffen negativ auf den Eisenhaushalt aus.

Eisenmangel: Haben Sie zu wenig Eisen und sind Sie deshalb müde, blass? Ursachen & Symptome Anämie

Eisenmangel wäre die weltweit häufigste Mangelerkrankung. Doktor Weigel erklärt im Video ausführlich die
Ursachen & Symptome von Eisenmangel. In 12:33 min wird alles einfach, verständlich und fachkundig  erläutert.

Lesen Sie auch:  Lebensverlängernde Kraft einer gesunden Ernährung

Inhalte dieses Videos
1. Wofür brauchen wir Eisen?
2. Was sind die Normalwerte?
3. Ursachen für einen Eisenmangel
4. Symptome für einen Eisenmangel
5. Was könnte man tun?
6. Alltagstipps & Lebensmittel mit viel Eisen

Bei Eisenmangel – Was trinken ?

Der stärkste „Feind“ des Eisens sind des Weiteren Kaffee und schwarzer Tee, da diese Getränke Tannin enthalten. Auch die häufig als Lebensmittelzusatz in Wurst und Käse zu findenden Phosphate wirken sich ungünstig auf die Eisenverwertung aus. Ebenso hemmen die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium die Eisenaufnahme. Daher kann auch eine „zu gesunde“ Lebensweise, beziehungsweise eine mineralstoffreiche oder ballaststoffreiche Ernährung Ursache für einen Eisenmangel sein. Das Eisen kann vom Körper besonders gut aufgenommen werden, wenn gleichzeitig Vitamin C konsumiert wird.

Die Eisenmangel Ursachen lassen sich nicht häufig auch auf eine Medikamentation zurückführen. Diesbezüglich hemmen insbesondere Medikamente, die die Magensäure neutralisieren sollen und deshalb sehr häufig bei Sodbrennen verschrieben werden, die Aufnahme des lebenswichtigen Mineralstoffs.

In früheren Zeiten waren insbesondere auch Säuglinge vom Eisenmangel betroffen, die nicht gestillt, sondern mit Flaschennahrung gefüttert wurden, die auf der Basis von Kuhmilch hergestellt war. Da Kuhmilch im Vergleich zur Menschenmilch sehr viel weniger Eisen enthält, wird diese Tatsache jedoch mittlerweile von den Herstellern berücksichtigt, so dass die Flaschennahrung heutiger Tage entsprechend mineralisiert ist.

Des Weiteren zählen auch Blutungen zu den Eisenmangel Ursachen. Die Blutungen ereignen sich sehr häufig im Magen-Darm-Trakt und bleiben diesbezüglich nicht selten lange Zeit unbemerkt. Hierfür können zum Beispiel Magen- oder Darmgeschwüre verantwortlich sein.

Darüber hinaus leiden insbesondere viele junge Frauen im gebärfähigen Alter an einem Eisenmangel, wobei die Eisenmagnel Ursache zumeist in einer sehr starken Menstruationsblutung zu suchen ist. Auch während einer Schwangerschaft ist der Eisenbedarf in der Regel sehr stark erhöht. Ein weiteres Risiko, an einem Eisenmangel zu erkranken, haben des Weiteren Menschen, die regelmäßig Blut spenden, denn bei einer Blutentnahme von etwa einem halben Liter gehen letztendlich auch rund 250 Milligramm Eisen verloren.

Lesen Sie auch:  Jo-Jo-Effekt verhindern

Was sind Eisenmangel Symptome ?

In vielen Fällen wird ein leichter Eisenmangel von den Betroffenen gar nicht bemerkt. Eine gravierende Unterversorgung mit Eisen manifestiert sich hingegen in einer Anämie. Infolgedessen wird die Haut auf Grund der Unterversorgung mit Sauerstoff blass. Bei einer starken Anämie können darüber hinaus Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen sowie eine psychische Labilität als Eisenmangel Symptome auftreten. Der Patient fühlt sich schlaff und müde. et, nulla.

Des Weiteren können die Eisenmangel Symptome auch die Haare, die Haut und die Nägel betreffen. Die Fuß- und Fingernägel werden brüchig und ebenso macht sich ein diffuser Haarausfall bemerkbar, der sich nicht auf eine bestimmte Stelle beschränkt. Die Haare werden spröde wie Papier, verlieren ihren Glanz und fallen aus. Weitere Eisenmangel Symptome sind das Plummer-Vinson-Syndrom sowie das Mundwinkelrhagaden. Selten kommt es auch zu unruhigen Beinen.

Diagnose Eisenmangel, was ist zu tun?

Bei ernährungsbedingtem Eisenmangel ist auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit ausreichend Fleisch zu achten. Besonders eisenreich sind Innereien, zum Beispiel Leber oder Nieren, oder aber auch Meeresfrüchte wie Muscheln. Das im Fleisch enthaltene Eisen kann vom menschlichen Körper sehr viel besser resorbiert werden als das pflanzliche. Wer aus moralischen Gründen keine toten Tiere essen möchte, der sollte bei der Zusammensetzung seiner Nahrung frisches Obst in besonderem Maße berücksichtigen.

Behandlung und Vorbeugung

Eisenmangel Symptome sind in der Regel nur dadurch zu beheben, dass man dem Körper vermehrt Eisen zuführt. Verschiedene Lebensmittel enthalten hohe Konzentrationen an Eisen und sollten bei Eisenmangel vermehrt auf den Speiseplan gesetzt werden. Besonders eisenhaltig sind Minze, Thymian, Brennesseln und Petersilie.

Auch Sojabohnen, Hirse, Leinsamen, Erbsen, Spinat und Sonnenblumenkerne enthalten Eisen. Als tierische Produkte sind Schweineleber, Kalbsleber und Schweinenieren besonders zu empfehlen. Um die Fähigkeit des Körpers zu verbessern, das ihm zugeführte Eisen aufzunehmen, also die Resorption zu verbessern, helfen Vitamin C und andere organische Säuren wie Zitronensäure oder Apfelsäure. In gravierenden Fällen können auch Nahrungsergänzungsmittel und Eisenpräparate eingesetzt werden.

Bei Eisenmangel was essen?

Sehr eisenreich sind Johannisbeeren, Himbeeren und Aprikosen, aber auch Gewürze wie die getrocknete Petersilie, Grüne Minze oder Brennesseln. Da in der Petersilie sowie auch in verschiedenen Gemüsesorten, zum Beispiel in Brokkoli, Sauerkraut oder Paprika, Vitamin C enthalten ist, kann durch deren Einnahme die Resorbtion des Eisens deutlich verbessert werden. Auch Essig besitzt eine ähnlich günstige Wirkung.

Lesen Sie auch:  Pseudogetreide: Lupine, Hanf und Co.

Bei manchen Lebensmitteln ist allerdings Vorsicht geboten. Insbesondere unfermentierte Vollkornprodukte enthalten schädigende Phytinsäure, die die Eisenaufnahme behindern kann. Ebenso wirkt sich der Genuss von Milch oder Käse ungünstig auf den Eisenhaushalt aus. Schuld daran ist das in der Milch enthaltene Kalzium, der als Gegenspieler des Eisens fungiert. Ebenso wurde festgestellt, dass auch Eier bezüglich des Eisens eine ungünstige Wirkung haben. Bei der Ernährung sollte daher auch die Zusammenstellung der Speisen berücksichtigt werden.

Haferflocken enthalten zum Beispiel Eisen, da diese aber in der Regel zusammen mit Milch aufgenommen werden, wird die Eisenaufnahme wiederum gehemmt. Bei einem Eisenmangel können deshalb schon allein die Eisenmangel Symptome dadurch gelindert werden, indem der Betroffene darauf achtet, weniger Ballaststoffe und Vollkornprodukte zu sich zu nehmen und darüber hinaus Fleisch und Wurst nicht zusammen mit Käse oder anderen Milchprodukten verzehrt. Außerdem kann auch eine Überversorgung mit Magnesium Eisenmangel Symptome hervorrufen. Manchmal kann es schon sehr viel bringen, die Mineralwassermarke zu wechseln oder auf kalziumarmes Leitungswasser umzusteigen.

Einkaufsliste bei Eisenmangel – Wo ist Eisen drin?

Außerdem sollte beim Einkauf darauf geachtet werden, dass in der Wurst oder im Käse keine Phosphate enthalten sind. Die Phosphate hemmen ebenfalls die Eisenaufnahme. Insbesondere Schwangere und Frauen mit sehr starker Monatsblutung sollten auf eine eisengerechte Ernährung achten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Männern eine Eisenaufnahme von 10 Milligramm pro Tag und Frauen 15 Milligramm täglich. Bei Eisenmangel oder bei einer Schwangerschaft ist der Bedarf darüber hinaus deutlich erhöht und kann sich diesbezüglich unter Umständen sogar verdoppeln.

Ein Eisenmangel kann darüber hinaus auch mit Eisentabletten behandelt werden. Das Nahrungsergänzungsmittel wird in der Regel morgens und abends nüchtern eingenommen. Wird das in den Tabletten enthaltene Eisen nicht ausreichend resorbiert, so muss in schwerwiegenden Fällen unter Umständen eine Infusion gelegt werden.