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Energiedichte Faustregel: Einfache Regeln für Diät

Beim erfolgreichen Abnehmen kommt es auf die Energiedichte an

Erst essen, dann abnehmen, dann wieder essen und wieder abnehmen – Ein Teufelskreis, den viele Menschen kennen. So möchten diese Personen zwar allzu gerne schlank durchs Leben gehen, allerdings schaffen sie es einfach nicht ihren Lebensstil und ihr Essensverhalten so zu verändern, dass sie auf Dauer auch schlank bleiben.

Einige starten da nur halbherzig ein Diätprogramm und brechen dieses bald wieder ab, weil die Ernährung zu einseitig ist. Zahlreiche Diäten sind außerdem ein teures Vergnügen und eignen sich kaum zur dauerhaften Ernährung. Andere wiederum gestatten nur das Essen bestimmter Nahrungsmittel. Im Grunde, ist es aber gar nicht so schwer sein Körpergewicht auf gesunde Art und Weise zu senken, denn es gilt lediglich die Energiedichte im Auge zu behalten.

Essen Sie sich immer satt

Nie mit einem knurrenden Magen zu kämpfen zu haben und dennoch abnehmen, kann funktionieren und ist durchaus möglich. Hierbei handelt es sich aber keineswegs um ein spezielles Diätprogramm, sondern um eine Nahrungsumstellung, die beim erfolgreichen abnehmen helfen kann. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Fall das sogenannte Energiedichte-Prinzip. Forscher der Technischen Universität München haben dieses Prinzip entwickelt. Bereits seit vielen Jahren befassen sich diese Experten mit der Energiedichte bei Nahrungsmitteln.

Wer also erfolgreich abnehmen möchte, der muss auf Lebensmittel achten, die eine niedrige Energiedichte mitbringen. Mit diesen Nahrungsmitteln ist es dann erlaubt sich stetig satt zu essen. Auch, wenn der Magen dann voll ist, schlägt die Waage nicht nach oben hin aus, denn Lebensmittel mit einer niedrigen Energiedichte sorgen zwar für ein Sättigungsgefühl, machen aber nicht dick.

Der menschliche Körper ist flexibel und stellt sich entsprechend um

Bekanntlich ist der Mensch ein Gewohnheitstier, doch der menschliche Körper zeichnet sich durch Flexibilität aus. Schnell passt dieser sich einer jeden neuen Situation an und dies gilt ebenso für ungesunde Diätprogramme, sowie für Hungerkuren. Kommt es demnach zu einer drastischen Reduzierung der Essensmengen schaltet der Organismus auf eine Art Energiesparmodus um. Der Kalorienbedarf wird gesenkt damit die mageren Zeiten besser überstanden werden können, ohne dass allzu viel Körpergewicht verloren geht.

Wird dann nach der Diät wieder beherzt zugeschlagen, freut sich der Organismus über die erhöhten Mengen an Kalorien und legt gleich wieder an Gewicht zu. Alle, die abnehmen wollen und dies mit Lebensmitteln in die Wege leiten, die eine geringe Energiedichte mitbringen, überlisten hingegen ihren Körper. So bekommt dieser weiterhin genug zu essen, so dass er nicht in den Energiesparmodus umschalten muss. Demnach muss der Organismus den Kalorienbedarf auch nicht senken und der gefürchtete Jo-Jo Effekt bleibt aus.

Essen Sie was Ihnen schmeckt

Zahlreiche Menschen haben in der Vergangenheit bereits leidvolle Erfahrungen mit kuriosen Diätprogrammen gemacht. Nach der Diät bringen viele dann mehr Körpergewicht auf die Waage, als vor der Diät. Kohlsuppen-, wie andere Blitz-Diäten versprechen eine schnelle und einfache Gewichtsreduktion. 80 bis 90% der Menschen, die eine solche Diät durchführen, landen am Ende aber doch wieder bei ihrem Ausgangsgewicht. Soll die Gewichtsabnahme dauerhaft bestehen bleiben, muss das was gegessen wird, aber auch schmecken.

Mit Nahrungsmitteln abzunehmen, die nicht schmecken, funktioniert nicht. Wer außerdem während der Diät kein Sättigungsgefühl verspürt, wird ebenfalls sein Körpergewicht nicht senken können, denn ständiger Verzicht, sowie Hunger führt ebenso zum Jo-Jo Effekt.

Daher ist es besser kalorienreiche Lebensmittel gegen kalorienarme Lebensmittel einzutauschen. Wichtig ist es in diesem Fall, alternative Nahrungsmittel zu finden, die ähnlich gut schmecken, denn auf diese Weise fällt das Durchhalten leichter. Statt Pommes frites in der Fritteuse zu zubereiten, können diese  fettarm im Backofen gegart werden. Beim Schnitzel hingegen gilt es auf die Panade zu verzichten und dieses auf dem Grill zu zubereiten, anstatt in der ölhaltigen Pfanne. Sogar der heißgeliebte Schokoladenpudding lässt sich kalorienarm zubereiten, ohne dass er an Geschmack verliert.

Nahrungsmittel in Ampelfarben

Jeder der sich im Straßenverkehr ein wenig auskennt, weiß, dass Rot auf der Ampel Stopp bedeutet und Grün eine freie Fahrt erlaubt. Ganz ähnlich lässt sich eine sogenannte Lebensmittelampel deuten, denn auch hier steht Rot für Gefahr und Grün für Unbedenklich. Wer sich diese Lebensmittelampel einmal genau ansieht, wird feststellen, dass auch hier die Energiedichte der einzelnen Nahrungsmittel angegeben ist. Demnach kann jeder anhand der Energiedichte seine kalorienarmen Mahlzeiten zusammenstellen und sich bedenkenlos sattessen.

Die Ampelfarben bei Lebensmitteln bedeuten folgendes:

  • Grün: 1,5 kcal pro Gramm oder weniger
  • Gelb: 1,51 bis 2,49 kcal pro Gramm
  • Rot: 2,5 oder mehr pro Gramm

Von allen Speisen, die demnach grün gekennzeichnet sind, dürfen Abnehmwillige so viel essen, wie sie möchten. Schließlich bringen diese Lebensmittel eine geringe Energiedichte mit und sind somit keine Gefahr für die schlanke Linie. Alle Nahrungsmittel, die dagegen gelb gekennzeichnet sind, besitzen eine mittlere Energiedichte und dürfen demnach bedingt auf dem Teller und anschließend im Magen landen. Mit diesen Nahrungsmitteln gilt es also gut zu haushalten und es nicht zu übertreiben.

Was sich allerdings so einfach anhört, ist nicht ganz so leicht. So nehmen die Deutschen allein mit dem Essen von Brot jeden Tag 19 Prozent ihrer Kalorien zu sich. Da Brot nur wenig Wasser enthält, bringt dieses Grundnahrungsmittel eine relativ hohe Energiedichte mit. Vollkornbrot verfügt allerdings über eine bessere Energiebilanz, als Weißbrot, so dass es empfehlenswert ist auf dunkle Brotsorten zu setzen.

Trotz geringer Energiedichte haben Sie eine große Auswahl an Lebensmitteln

Jeder, der täglich die Lebensmittelampel zur Hilfe nimmt und somit die Energiedichte nicht aus den Augen lässt, kann sich schmackhafte Mahlzeiten zaubern, die nicht dick machen. So sind, beispielsweise, Karotten, Reis, aber auch Nudeln stets grün gekennzeichnet, während sich Spätzle, wie Kroketten im gelben Bereich wiederfinden. Kartoffelsalat mit Mayonnaise hingegen ist Rot, genauso wie Pommes frites. Geflügelfleisch findet sich im grünen Bereich wieder, während Gemischtes Hackfleisch, wie ein paniertes Schnitzel wiederum Rot sind.

Kräuterquarks, sowie Frischkäse besitzen eine geringe Energiedichte. Mozzarella, Camembert, Gouda und Co dagegen sind tiefrot. Geht es hingegen um Wurst, ist der gekochte Schinken eher ungefährlich. Leberwurst, Salami und Ähnliches besitzen aber eine hohe Energiedichte. Beim Fisch gilt: Alle Fischsorten, die paniert auf dem Teller und somit im Magen landen, gelten als Kalorienbomben. Krabben, Kabeljau, Seelachs, Zander, Forelle und Co dürfen aber ruhig gegessen werden und begünstigen eine schlanke Figur.

Fazit: Eine erfolgreiche Gewichtsabnahme muss nicht unbedingt mit Verzicht in Zusammenhang stehen. Wer die richtigen Nahrungsmittel zu sich nimmt, kann sich auch ruhig satt essen. Demnach gilt es lediglich auf die Energiedichte der einzelnen Lebensmittel zu achten. Wer diese einmal genau unter die Lupe nimmt, wird sich wundern, wie groß die Auswahl an leckeren Nahrungsmitteln ist, die nicht dick machen.