Mit Heilfasten abnehmen – Erfahrungen und Anleitung

Gesund durch Heilfasten? Anders als das Fasten mit religiösem Hintergrund ist das Heilfasten vorrangig als Beitrag zur Gesundheit anzusehen, der mit einer inneren Reinigung einhergeht. Häufig wird diese Reinigung auch als Entschlackung bezeichnet, da es darum geht, den Körper zu entgiften. Ein positiver Nebeneffekt des Fastens ist eine Reduzierung des Gewichts – obgleich es sich um keine Diät handelt.

Es gibt mehrere Varianten des Heilfastens, unter denen gewählt werden kann. Das Spektrum reicht vom Tee- und Saftfasten über Früchtefasten bis hin zur Schrothkur oder einfaches Wasser. Gleichgültig, welcher Kur man letztlich den Vorzug gibt, es ist in jedem Fall unabdingbar, auf Genussmittel wie Nikotin, Alkohol, Süßigkeiten und Ähnliches zu verzichten.

Fastenkur zum Abnehmen

Eine Fastenkur zum Abnehmen bietet eine hervorragende Möglichkeit, den Körper zu entschlacken und gleichzeitig Gewicht zu verlieren. Die Grundidee hinter der Fastendiät besteht darin, dem Körper eine Pause von der Verdauung zu gönnen, was dazu führt, dass er auf gespeicherte Fettreserven zurückgreift, um Energie zu gewinnen. Die abnehmende Wirkung von Heilfasten ist bei vielen Menschen beliebt, die nach einer natürlichen Methode zur Gewichtsreduktion suchen.

Heilfasten Erfahrungen

Viele Menschen haben positive Erfahrungen mit Heilfasten gemacht. Die Erfahrungsberichte über Heilfasten zeigen, dass es nicht nur beim Abnehmen hilft, sondern auch die Energie steigert, die Haut klärt und das allgemeine Wohlbefinden verbessert. Es ist jedoch wichtig, die Anleitung zum Heilfasten sorgfältig zu befolgen, um sicherzustellen, dass der Körper alle notwendigen Nährstoffe erhält.

Voraussetzungen für das gesunde Heilfasten

Jeder, der gern einmal das Heilfasten ausprobieren möchte, aber sich nicht sicher ist, welche Art die richtige ist, sollte sich von Experten beraten lassen. Zu dem Personenkreis, der sich bestens mit richtiger Ernährung und mit Fasten auskennt, zählen Ernährungsberater und Heilpraktiker.

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Immer dann, wenn regelmäßig Medikamente genommen werden müssen und/oder eine chronische Erkrankung vorliegt, gilt es, einen Arzt aufsuchen, der das Okay gibt für die bevorzugte Fastenkur. Denn prinzipiell ist das Heilfasten nur denjenigen zu empfehlen, deren Körper beziehungsweise körperlicher Zustand eine derartige Kur auch verträgt. Zu den Personen, die auf das Heilfasten lieber verzichten sollten, zählen folgende:

  • Kinder
  • Schwangere und Stillende
  • Untergewichtige
  • Krebskranke
  • Herzkranke
  • Personen, die Gerinnungshemmer nehmen müssen
  • alle Menschen mit  Diabetes Typ 1
  • alle Menschen, die unter einer Essstörung leiden

Korrekt ist, dass jegliches Fasten den Köper belastet, da die Selbstreinigung viel Energie fordert. Um sich physisch und psychisch nicht zu überfordern, ist es angebracht, die Fastenzeit des Heilfasten angeleitet durchzuführen – insbesondere dann, wenn noch keinerlei Erfahrungen mit dieser Art des Fastens gesammelt werden konnten. Unter anderem besteht die Möglichkeit, in einer Kureinrichtung oder in einem Hotel unterzukommen, um vor Ort einige Tage lang zu fasten.

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In Deutschland und im Ausland gibt es spezielle Fastenhotels, in denen man zumeist zwischen sieben und zehn Tagen betreut kuren kann. Üblicherweise werden in einem derartigen Hotel tägliche Fastengespräche und verschiedene Vorträge über gesunde Ernährung sowie gesundes Abnehmen angeboten. Ein entscheidender Vorteil ist sicherlich, dass man zu Personen Kontakt aufnehmen kann, die sich für die gleiche Fastenkur entschieden haben.

Die unterschiedlichen Arten des Heilfastens

Sehr bekannt ist das Buchinger-Heilfasten, das dem deutschen Arzt Otto Buchinger zu verdanken ist. Die fastenden Personen ernähren sich während der Fastenkur von Säften und Gemüsebrühe, um den Stoffwechsel nicht zu sehr zu beanspruchen. Überdies sollen laut Buchinger Einläufe die Darmreinigung fördern.

Die Franz-Xaver-Mayr-Kur ist ebenfalls eine nach ihrem Erfinder bezeichnete Art des Fastens: Wesentlicher Bestandteil der Kur ist das langsame und gründliche Kauen einer trockenen Semmel, um die erste Verdauungsstufe zu intensivieren. Eine Weiterentwicklung dieser Darmsanierung ist die „Milch-Semmel-Kur“.

Das sogenannte Früchtefasten berücksichtigt die Aufnahme von Obst und Gemüse sowie Kräutern und Nüssen, weshalb diese Fastenzeit oft auch als Basenfasten bezeichnet wird. Fastenkuren, die ohne feste Nahrung auskommen, sind das Saftfasten, das Teefasten und das Molke-Fasten.

Bereits seit dem 19. Jahrhundert gibt es die nach Johann Schroth benannte Schrothkur. Mit zwei bis drei Wochen ist für diese Kur eine relativ lange Zeit einzuplanen, während der Trink- und Trockentage einander abwechseln. Die Schrothkur ist eine Variante des Fastens, die eine mehr oder minder deutliche Gewichtsabnahme mit sich bringt.

Bevor man sich vorschnell für eine dieser Fastenarten entscheidet, gilt es, sich mit den jeweiligen Bedingungen und Abläufen näher zu beschäftigen: Hilfreich sind Artikel in Fachzeitschriften und Artikel in Online-Portalen sowie Beratungsgespräche, die beispielsweise Ökotrophologen und Heilpraktiker anbieten.

Richtig durchgeführt kann die Fastenzeit des Heilfasten das Allgemeinbefinden steigern; deutliche Linderungen haben Menschen zu verzeichnen, die unter allgemeinen Erkrankungen, Hautkrankheiten, Gicht, Rheuma oder Migräne leiden. Die negativen Effekte überwiegen allerdings, wenn wochenlang gefastet wird: Der Herzmuskel wird zu sehr strapaziert. Deshalb sollten Sie unbedingt einen Arzt fragen, ob es ihnen gut tun würde. Nicht das Sie später sich als Patient eintragen müssen, das verfehlt klar das Ziel.

Das passiert während des Heilfastens

Grob lässt sich das Heilfasten in drei Phasen untergliedern:

  • 1. Anfasten (auch Entlastungsphase genannt)
  • 2. das eigentliche Fasten (die Entschlackungsphase)
  • 3. Abfasten (die sogenannte Aufbauphase)List item
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Jegliches Fasten beginnt mit einer allmählichen Umstellung der Ernährung, damit der Körper und die Psyche nicht überfordert werden. Die Vorbereitung auf den Verzicht zumeist fester Nahrung geschieht, indem zunächst einmal der Magen-Darm-Trakt beispielsweise mittels Glaubersalz geleert wird. Jegliche Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Koffein sind tabu.

Eine wesentlich erhöhte Flüssigkeitszufuhr bewirkt das Ausschwemmen von Schadstoffen: Der Darm wird gereinigt, und das Fasten bewirkt, dass es keine neuen Stoffwechselabfälle gibt. Da der Organismus des Fastenden keinerlei Energie mehr für Reinigungsprozesse aufwenden muss, kann er sich voll und ganz der Beseitigung der vorhandenen schädlichen Stoffe widmen. Wie viele Tage das Heilfasten durchgeführt wird, ist nicht zuletzt abhängig zu machen von der körperlichen Konstitution.

Ebenso wie der Körper langsam an das Fasten zu gewöhnen ist, ist er Schritt für Schritt wieder zu entwöhnen. Das heißt, die Verdauungssäfte müssen nach und nach wieder aktiviert werden. Dies geschieht vorzugsweise durch das Essen geringer Mengen leicht verdaulicher Nahrungsmittel wie zum Beispiel etwas Obst.

Gutes Kauen ist die Voraussetzung für eine gut funktionierende Verdauung. Die Phase des Abfastens ist beendet, sobald der Organismus wie gewohnt funktioniert (samt der Verdauung fester Nahrung). Wie lange die positiven Effekte, die das Fasten mit sich bringt, vorhalten, entscheidet jeder selbst.

Ausschlaggebend sind die Menge an Schadstoffen sowie das Maß an Bewegung: Je mehr man sich bewegt und je weniger Schadstoffe (auch durch Stress) man seinem Körper zumutet, umso länger kann man vom Heilfasten profitieren.

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Gleiches gilt für die Gewichtsabnahme, die dem Fasten beziehungsweise Heilfasten zu verdanken ist: Sobald der Lebensstil wieder eine unbewusste und ungesunde Form annimmt, ist mit einer steten Gewichtszunahme zu rechnen. Fasten kann mithin als Ausgangspunkt für eine gesündere Lebensweise genutzt werden, wenn man sich auch nach dem Fasten an einige die Gesundheit fördernde Regeln hält, die beispielsweise viel Bewegung und den weitestgehenden Verzicht auf Genussmitteln betreffen.

Heilfasten und Wellness

Neben der Gewichtsreduktion bieten Heilfasten und Wellness auch viele andere gesundheitliche Vorteile. Die Entschlackung des Körpers, die Verbesserung der Verdauung und die Steigerung des Energielevels sind nur einige der positiven Effekte, die mit Heilfasten in Verbindung gebracht werden. Zudem kann Heilfasten auch das Immunsystem stärken und die mentale Klarheit fördern.

Gesunde Ernährung und Heilfasten

Nach einer Fastenkur ist es entscheidend, zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung zurückzukehren. Eine gesunde Ernährung und Heilfasten gehen Hand in Hand, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Es ist ratsam, langsam wieder feste Nahrung zu sich zu nehmen und sich auf vollwertige, nährstoffreiche Lebensmittel zu konzentrieren.

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Heilfasten zu Hause

Für viele Menschen ist es bequem, Heilfasten zu Hause durchzuführen. In diesem Fall ist es besonders wichtig, die Heilfastenkur Anleitung sorgfältig zu befolgen und sicherzustellen, dass man gut vorbereitet ist. Bei Bedarf sollte man nicht zögern, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um den Fastenprozess sicher und effektiv zu gestalten.


FAQ

  1. Wie macht man Heilfasten richtig?
    Um Heilfasten richtig zu machen, sollte man sich zunächst gut vorbereiten und idealerweise ärztlichen Rat einholen. Eine ausgewogene Ernährung vor und nach dem Fasten, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Ruhe sind ebenfalls wichtig. Es empfiehlt sich, die Fastenkur mit leichten Tagen zu beginnen und zu beenden, an denen man schrittweise die Nahrungsaufnahme reduziert bzw. wieder steigert.
  2. Wie viele Tage sollte man Heilfasten?
    Die Dauer des Heilfastens kann variieren, abhängig von der individuellen Erfahrung und den gesundheitlichen Bedingungen. Eine gängige Dauer sind 7 bis 10 Tage, wobei einige Menschen auch längere Fastenkuren von bis zu 21 Tagen durchführen. Es ist essentiell, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören und die Fastenkur nicht zu überstürzen.
  3. Wie beginne ich mit Heilfasten?
    Um mit Heilfasten zu beginnen, sollte man sich zuerst umfassend informieren und idealerweise eine ärztliche Beratung in Anspruch nehmen. Beginnen Sie mit leichten Tagen, an denen Sie die Nahrungszufuhr reduzieren und sich auf leicht verdauliche Lebensmittel konzentrieren. Trinken Sie viel Wasser und Kräutertees und vermeiden Sie Koffein und Alkohol.
  4. Was passiert bei 7 Tage Fasten?
    Bei einer 7-tägigen Fastenkur kann der Körper in den Zustand der Ketose eintreten, bei dem Fettzellen zur Energiegewinnung abgebaut werden. Es kann zu Gewichtsverlust, verbesserter Verdauung, erhöhter Energie und mentaler Klarheit kommen. Es ist wichtig, während dieser Zeit auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Ruhe zu achten.
  5. Was ist das beste Heilfasten?
    Das beste Heilfasten ist individuell unterschiedlich und hängt von den persönlichen Bedürfnissen und gesundheitlichen Bedingungen ab. Es ist ratsam, verschiedene Methoden zu erforschen und diejenige zu wählen, die am besten zu den eigenen Zielen und dem Lebensstil passt. Einige Menschen bevorzugen Saftfasten, andere Wasserfasten oder Teefasten.
  6. Kann man beim Heilfasten Kaffee trinken?
    Während des Heilfastens wird generell empfohlen, Koffein zu meiden, da es den Körper dehydrieren kann und die Entgiftungsfunktion der Leber beeinträchtigt. Stattdessen sollte man auf Wasser, Kräutertees und eventuell verdünnte Gemüsebrühen setzen, um den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt aufrechtzuerhalten.